Wie bringen wir Kinder in Bewegung? Die Kinderbetreuerinnen der Swiss Family Hotels holten sich in einem zweitägigen Workshop die Tipps – und kamen dabei gleich selber ganz schön in Bewegung.
Die bösen Geister im Valbella Resort sind zu ordentlich. Das kann nicht angehen. Unordnung muss sein. Also muss sie so schnell als möglich geschaffen werden. Die Kinderbetreuerinnen der Swiss Family Hotels stehen am Rand des hoteleigenen Tennisplatzes. Vom Rechen akurat gezogene Linien sind im Millimeterabstand in den Sand gezeichnet. Zeit, die perfekte Unordnung hineinzubringen. Ein bisschen Anlauf braucht es dazu natürlich schon. «Tief einatmen, rennen und schreien, was die Lunge hergibt». Die Anweisung ist klar. Ein ohrenbetäubendes Gebrüll schallt durch den Park. Wie ein Schwarm wild gewordener Wespen stürmen die Kinderbetreuerinnen auf den Platz und zerstören die sorgfältig gezogenen Linien im Sand. Voilà – Unordnung geschafft. Erstaunt gucken Hotelgäste aus ihren Zimmern über den Balkonrand.
Antje Mein und Vanessa Krüger, die Workshopleiterinnen der Familientourismusberatung «Gäste von Morgen» schmunzeln zufrieden. Das hat schon mal gut geklappt. Die bösen Geister sind verschwunden. Die guten stehen keuchend neben dem Tennisplatz. Bewegung ist nicht nur für Grosse wichtig für ihre Gesundheit, sondern vor allem auch für Kinder. Ein Kind, das sich ausreichend bewegt, ist ausgeglichener, schläft besser und hat einen gesünderen Appetit. Spiel und Bewegung stärken sein Selbstvertrauen, helfen ihm Emotionen auszudrücken und Beziehungen aufzubauen. Zusammen mit den Workshopleiterinnen widmeten sich die Kinderbetreuerinnen der Swiss Family Hotels deshalb Ideen für Bewegungsspiele draussen, ausgerichtet auf Kinder unterschiedlichen Alters.
Aus dem gemeinsamen Spiel nahmen die Kinderbetreuerinnen Ideen mit und entwickelten eigene Programmbausteine für die Kinder in ihren Hotels. Sie trugen Kriterien zusammen für Aktionen wie etwa Zeitbegrenzung, Regeln, Ziele oder passendes Gelände. Auch altersübergreifende Spiele wurden diskutiert und die Einbindung der Eltern. Inspiriert von den Workshopleiterinnen und dem Austausch untereinander entstanden so attraktive Spielvarianten unter den Titeln «Wir befreien den Flussgeist», «Bergkinderdiplom», «Piratendiplom» und «Magischer Wald». Sie holten mit viel Spass alte traditionelle Spiele aus der Versenkung, hüpften Schwierigkeitsgrade im Gummitwist, liessen Murmeln kugeln und übten sich in Geschicklichkeit auf einem Bein vorwärts, rückwärts oder seitwärts. Stets fröhlich lachend und motiviert, Inspiration und neue Ideen für eine bunte bewegte Betreuung der kleinen Gäste in den eigenen Betrieb zu tragen.